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Damit der Flächenfraß in unseren Marschgebieten gestoppt wird, übergeben wir heute als Mahnung und Protest ca. 4.000 Unterschriften gegen eine weitere Ausdehnung des Gewerbe- und Industriegebietes in der Arberger und Mahndorfer Marsch.Die Bremische Stadtbürgerschaft soll am 10.12.2002 über den Bebauungsplan 2135 beschließen. Das betroffene Plangebiet liegt zum größten Teil im Ortsteil Hemelingen, ein weiterer Teil liegt im Ortsteil Arbergen. Das Gebiet ist bereits als Industrie- und Gewerbegebiet erschlossen und zum großen Teil bebaut. In Verlängerung soll auch die Arberger und Mahndorfer Marsch als Gewerbegebiet erschlossen werden. Für uns BürgerInnen ist nicht erkennbar, dass durch die Angebotspolitik der Großen Koalition von neu erschlossenen Gewerbeflächen in der Hemelinger Marsch folgende Ziele, mit denen die Bebauung begründet wird, erreicht wurden.
Der Gesamtraum Hemelinger/Arberger/Mahdorfer Marsch ist (war) charakteristisch durch eine vielfältige, heckengegliederte Kulturlandschaft und ist aufgrund seiner Vielfalt und Schönheit des Landschaftsbildes ein wertvoller Erholungsraum. Die Hemelinger Marsch, wurde durch Gewerbeansiedlung unwiederbringlich zerstört. Die negativen Auswirkungen der Gewerbeansiedlung wie der Verlust von Ackerland mit Hecken und Gräben, von Pflanzen und Tieren und deren Vernetzung mit anderen Gebieten, von Wegeverbindungen und Blickbeziehungen in die Landschaft, Veränderung des Kleinklimas usw. müssen von den BürgerInnen vor Ort getragen werden. Der in den letzten Jahren immer bedeutendere Hochwasserschutz wird, wenn überhaupt, nur am Rande erwähnt und nicht ernst genommen, wie kann es sonst sein, dass Unternehmen angeboten wird, sich in der Flutungsaue (Poldergebiet) anzusiedeln. Steigen Sie vom Pferd, wenn Sie merken, dass es tot ist! Geben Sie den Hafer (unsere Steuern) lieber lebenden Pferden, z. B. der Bildung. Keine weitere Gewerbeansiedlung in der Marsch! Keine Zerstörung des Naherholungsgebietes! |